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BEHÖRDLICHE  ERPROBUNG

Jede 10/11/1216 muss im Auftrag der Behörde (Ministerium) einer Erprobung unterzogen werden.

Ablauf einer BEHÖRDLICHEN

Jede Lok muss für diese Erprobung vorbereitet sein.

  • Siemens hat alle IBS Arbeiten abgeschlossen
  • Lok wurde nach einer Checkliste von einem Instruktor überprüft
  • Eine erstmalige Erprobungsfahrt nach Wels oder St. Valentin wurde erfolgreich abgeschlossen
  • Behördliche Erprobung:

Anwesend sind: Ein Techniker der ÖBB im Auftrage des Ministeriums als § 15 Person

              Mitarbeiter der Fa. Siemens, und wichtige Persönlichkeiten

  • Die Fahrten werden nach einer Fahrplananordnung von einem Instruktor als Lokführer durchgeführt
  • Von der Fa. Siemens wird eine spezielle Software geladen
  • Bremserprobungsfahrt mit Fst. 1 voraus von Linz nach Wels
  • Kurze Lokuntersuchung in Wels
  • Bremserprobungsfahrt mit Fst. 2 voraus von Wels nach Linz
  • Schnellfahrt von Linz nach Schwanenstadt (250 km/h von Wels bis Lambach) mit verschiedenen Messungen
  • Lokuntersuchung im Bahnhof Schwanenstadt
  • Schnellfahrt von Schwanenstadt nach Linz (250 km/h von Lambach bis Wels) mit verschiedenen Messungen
  • Abschliessende Lokuntersuchung mit Übernahmeunterschrift des Technikers der ÖBB sowie Niederschrift der behördlichen Abnahme
  • Software Installation für den Planeinsatz und Letztarbeiten der Fa. Siemens
  • Ab ca. 17 Uhr ist die Lok für den ersten PRODUKTIVEN EINSATZ bereit.
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Kollegen der IBS der Firma SIEMENS im Gruppenbild nach der 100sten Taurus.
Eine Tolle Leistung.

Der "rote Blitz" auf Schienen.

LINZ. Taurus - dieser Name steht bei den ÖBB seit vier Jahren für Kraft, Schnelligkeit und Qualität. 10.000 Pferdestärken sorgen dafür, dass die 86-Tonnen-Lok die Spitzengeschwindigkeit von 253 km/h erreicht. Die OÖN waren bei einer Testfahrt mit an Bord.

Der "rote Blitz" beschleunigt in zwölf Sekunden von 0 auf 100 km/h, in knapp 20 Sekunden auf 200 km/h. "Ich bin seit Anfang der Tests mit dabei und machte die erste Fahrt mit 250 km/h", erzählt Lokführer Leopold Koch aus Ternberg. Bei den ÖBB ist der 52-Jährige schon seit 1967.

Alles geht genau nach Vorschrift. Nach Vortests löst Koch die Bremse, schaltet die Leistung auf - und los geht die "Abnahmefahrt" für die 1116er-Lok mit der Nummer 192 von Linz nach Schwanenstadt und retour. Vor sich hat Koch die gültigen Fahrplanunterlagen. Darin verzeichnet sind u. a. die genauen Höchstgeschwindigkeiten für jeden Meter der Strecke.

"Wir sind das sicherste Verkehrsunternehmen - das ist meine innerste Überzeugung. Und zwar trotz des Faktors Mensch", meint Koch. Er verweist auf die verschiedenen Schutz- und Bremsvorrichtungen bei diesem Kraftpaket.

Der Abschnitt für die 253- km/h-Fahrt ist genau definiert. Er ist nur sieben Kilometer lang. "Normale Höchstgeschwindigkeit ist 230", sagt Kurt Gusenleitner (31), die so genannte §-15-Person, die die technische Abnahme der neuen Lok vornimmt. Nur für diese Fahrt sind 253 km/h erlaubt - das sind exakt zehn Prozent mehr als normal erlaubt.

Um 10.42 Uhr ist es soweit. Lokführer Koch gibt "Vollgas". Der gerade Streckenabschnitt scheint innerhalb von Sekundenbruchteilen immer schmäler zu werden, während es die "Fahrgäste" in die Sitze presst. Von Lärm oder gar Vibrieren im Lokführerstand kann dagegen keine Rede sein. Die Tachonadel klebt konstant bei 240 km/h - da ist der Anschlagspunkt, mehr zeigt sie trotz der vom Testleiter Gusenleitner bestätigten 253 km/h nicht an.

So schnell die rasante Fahrt begonnen hat, sind die sieben Kilometer auch schon absolviert. Eine Stunde später wird noch einmal bei der Retourfahrt von Schwanenstadt nach Linz auf 253 Sachen beschleunig. Ein letztes Mal, dann ist die Taurus freigegeben für den "normalen" Dienstbetrieb.

Die Flotte umfasst dann bereits 241 Loks, die schon 100 Millionen Kilometer problemlos zurückgelegt haben, wie Siegfried Faschingleitner, Regionalleiter Mitte der ÖBB-Traktion versichert.
Oberösterreichische Nachrichten
vom 07.05.2004.

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